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Seniorenwohnungen Männedorf, 3. Rang

Mai 2018


Aus dem Jurybericht:

Die Projektverfasser schlagen zwei, im Schnitt und Grundriss abgestuften Baukörper vor, welche sich gut in die Topographie und die bebaute Umgebung einfügen. Durch die abgetreppte Ausformulierung der Volumen und die gewählte Setzung generieren die Gebäude ein austariertes Ensemble mit einer starken räumlichen Mitte. An der Haldenstrasse formen die V-förmig angeordneten Gebäude eine gemeinsame Adresse.

Der architektonische Ausdruck wird im Wesentlichen durch die Staffelung der Baukörper und die rigide Fassadeneinteilung geprägt.

Die Gebäude sind mehrheitlich als Dreispänner organisiert, wobei alle Wohnungen von einer mehrseitigen Ausrichtung profitieren. Die Wohnungen verfügen jeweils über einen grosszügigen Eingangsbereich, welcher genügend Abstellfläche für Gehhilfen bietet. Eine gut proportionierte Loggia zoniert den Wohn-/Essbereich. Viele Wohnungen verfügen über Reduits. Insgesamt weisen die Wohnungen einen hohen Wohnwert auf. Der Gemeinschaftsraum und die übrigen, gemeinschaftlichen Einrichtungen befinden sich im Erdgeschoss, mit Ausrichtung auf den Siedlungsplatz, an gut auffindbare Lage. Die ebenerdige Anordnung dieser Räume erlaubt eine vielfältige Nutzung und schafft die Möglichkeit übergeordneter, informeller Kontakte unter den Bewohnern und allenfalls auch mit Besuchern, was durchaus positiv beurteilt wird. Der kleine Gemeinschaftsraum auf dem Dach, als ergänzendes Angebot für die Bewohner im südlichen Teil der Anlage, wird begrüsst. Im Eingangsbereich befinden sich grosszügige, natürlich belichtete Waschsalons und ausreichend bemessene Abstellräume.

Die freie Setzung erlaubt das Durchfliessen der Landschaft und schafft grosszügige Aussenräume mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten. Ein kleiner Platz bildet einen identitätsstiftenden Auftakt in die Anlage und vermittelt nicht nur zwischen Strassenraum und Gartenseite, sondern verortet die beiden Baukörper selbstverständlich in den Kontext. Die Gestaltung des Freiräumen ist auf ein einfaches Wegenetz mit platzartige Aufweitungen reduziert. Die Erschliessung der einzelnen Wohnhäuser erfolgt via den Siedlungsplatz über einen Rundweg zu den Hauseingängen.

Der Projektvorschlag überzeugt aufgrund seiner städtebaulichen Setzung, welche eine gute Einbettung in die Topographie und den Kontext verspricht. Die Wohnungen weisen insgesamt einen hohen Wohnwert auf.