Das unter Denkmalschutz stehende alte Staatskornhaus aus dem Jahre 1699 wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts nach Plänen von Friedrich von Salvisberg zum Schulhaus umgebaut. Es stellt einen wichtigen Zeitzeugen im historischen Dorfkern von Erlach dar. Umbauten in den 1950er- und 1980er-Jahren haben den historischen Bestand stark verändert. Der mit seinem Zeitturm städtebaulich markante Bau wurde unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer, baurechtlicher und schulischer Anforderungen saniert.
Um den hieraus resultierenden unterschiedlichen Aufgaben gerecht zu werden wurde ein integrativer Ansatz vorgeschlagen. Es wurde eine harmonische Gesamtwirkung erzeugt, indem auf gekonnte Weise neue Elemente mit historischer Bausubstanz verbindet wurden.
Das architektonische Konzept basiert auf der Bereinigung der vorhandenen Grundrissdisposition und der Ausformulierung und Stärkung der im Erdgeschoss vorhandenen Dreiteilung über die weiteren Geschosse. Hinzu kommt die optimierte Nutzung des Dachgeschosses sowie der Einbau eines Liftes. Diese architektonische Eingriffe ermöglichen einen zeitgemässen Schulbetrieb in einer flexiblen Lernlandschaft.
Die Farbtonwahl bewirkt, dass der für das Ortsbild prägende Bau sich harmonisch ins Ensemble einfügt. Die Harmonie der Farbtöne schaffen eine behagliche, klassische und erfrischende Atmosphäre im Innern des Gebäudes. Die gestalterischen Details und die geschickt eingesetzten Zierelemente erfreuen das Auge des Betrachters.
Bauherrschaft
Einwohnergemeinde Erlach
Architekt
Thomas De Geeter Architektur GmbH